Blackout und andere Katastrophen
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
in den unterschiedlichsten Medien wird immer wieder auf einen möglichen, länger andauernden Stromausfall, dem sogenannten Blackout, hingewiesen. Laut Expertenmeinung ist es keine Frage mehr des "ob" , sondern nur die Frage nach dem "wann". Auch das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) weist auf verschiedene Katastrophenszenarien hin, auf die wir Bürger uns vorbereiten sollten. Das BBK legt nahe, dass sich jeder Bürger für mindestens 10 Tage mit Vorräten und Wasser versorgt (Startseite - BBK (bund.de)).
Welche Punkte sind in der Vorbereitungsphase zu beachten?
1. Mobile Stromerzeuger
Bei einem Stromausfall kann jeder mit einem mobilen Stromerzeuger Strom selbst erzeugen. Damit wäre man in der Lage, verschiede, elektrische Geräte zu betreiben. Überlegen sollte sich jeder, welche Geräte er unbedingt benötigt, da ein ganzes Haus kaum mit einem kleinen mobilen Stromerzeuger zu versorgen ist (Handys, Laptops, Akkus, Radios
und Lampen). Ein kleiner 1.5 kW Generator wird dazu in der Lage sein. Größere Geräte sind kostenintensiv, schwer zu transportieren und nicht leicht unterzubringen.
Für den Sommer bietet sich die Alternative "Balkonsonnen - Kollektoren plus Akku" an. Leichter Auf - und Abbau, kleine Geräte und vergleichsweise kostengünstig.
2. Kochen ohne Strom
Zum Kochen bietet sich ein Gaskochfeld mit Gasflasche oder ein Camping-Gaskocher (die Gasflaschen sollten natürlich immer auf genügend Füllung überprüft werden) an.
3. Licht ohne Strom
Eine Bevorratung von Kerzen im Haushalt wird empfohlen, ebenso von Batterien für Taschenlampen, Stirnlampen und Radios. Camping-Gaslampen sind eine weitere Alternative.
4. Heizen ohne Strom
Heizen mit Gas oder mit Petroleumheizgeräten. Wer in der glücklichen Lage ist, einen Kamin oder Kachelofen zu besitzen, ist schon gut vorbereitet. Voraussetzung bei allen Möglichkeiten: Ausreichend gelagerter Brennstoff!
5. Wasservorrat
Zum Trinken: Das BBK empfiehlt 2 Liter pro Person und Tag. Keine Trinkwasserqualität für Abwasch, Körperhygiene und Toilettenspülung.
6. Lebensmittelvorrat
Siehe Empfehlungsliste des BBK.
7. Information und Kommunikation
Radio, Fernseher und das Internet werden nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch das Handy wird nur noch kurzfristig verwendbar sein. Informationen zur Lage sind nur noch über das
Autoradio (solange Benzin im Tank ist) oder über ein Batterieradio abrufbar.
8. Medizinische Vorsorge
Sorgen Sie für eine Bevorratung lebenswichtiger Medikamente. Das Anlegen einer eigenen kleinen Hausapotheke ist ratsam. Auch hierzu gibt das BBK ausführliche Hilfestellungen.
9. Sicherheit im Haus
Einbruchsschutz, Feuerlöscher, CO2 Warner und CO Warner bei offenem Feuer (Kamin, etc.).
10. Einkaufen und Bezahlen
Auch die Bankautomaten werden nicht mehr zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich daher etwas Bargeld im Haus zu haben, denn ihre täglichen Einkäufe werden Sie nicht mehr an der
Kasse im Supermarkt bezahlen können.